Körperliche Mobilität ist die Basis sportlicher Tätigkeiten und ein wichtiges Element der Prävention und Rehabilitation von Herz-Kreislauf-, muskuloskelettalen und neurologischen Erkrankungen. Darüber hinaus kann eine eingeschränkte Mobilität zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie einer Schwächung des Muskelskelettsystems führen.
Vor diesem Hintergrund ist das Ziel unserer Forschung die Funktionsweise menschlicher Bewegungen vertiefend zu verstehen, d.h. die Interaktion von Zentralnervensystem und Muskelskelettsystem, die ein koordiniertes Bewegungsverhalten in Alltag und Sport ermöglicht. Dabei ist von besonderem Interesse, wie sich das Zentralnervensystem und Muskelskelettsystem an Trainingsreize anpassen, sich das Zusammenspiel von Zentralnervensystem und Muskelskelettsystem dadurch verändert und wie Trainingsprotokolle gestaltet sein müssen, um optimale Anpassungen in Sport und Rehabilitation zu erzielen. Mit einem vertiefenden Verständnis dieser Vorgänge werden wichtige Impulse für die Entwicklung und Evaluation moderner Technologien in Medizin (z.B. Orthesen) sowie Informatik und Ingenieurwissenschaften (z.B. Robotik) generiert, um die Mensch-Technik-Interaktion entscheidend zu verbessern. Um diese Ziele zu erreichen, verfolgen wir einen interdisziplinären Forschungsansatz, der Forschungsstränge aus Sportwissenschaft, Motorik, Biomechanik, Neurowissenschaft, Medizin, Informatik und Ingenieurwissenschaften gewinnbringend verzahnt.
Das BioMotion Center ist über seine Mitgliedschaft in den KIT-Zentren „Information · Systeme · Technologien“ sowie „Mensch und Technik“ in den Forschungsstrukturen des KIT verankert.